Furcht-Lähmungsreflex
Beim Furcht-Lähmungsreflex (FLR) erstarrt das Baby in der Bewegung. Arme und Beine haben eine leichte Beugehaltung. Der Reflex wird visuell, taktil oder auditiv ausgelöst.
Erläuterungen Furcht-Lähmungsreflex
Der FLR ist einer von zwei Reflexen, die nicht integrieren, sondern transformieren, d.h. er wandelt sich um, von einer infantilen in eine reife Schreckreaktion. Der FLR entwickelt sich intrauterin und ist die Grundlage für alle anderen nachfolgenden Reflexe. Er ist eine Schreck- oder Angstreaktion. Er bleibt ein Leben lang bestehen. Später geht er über in die reife Straussreaktion. Die Transformation des FLR in die reife Straussreaktion ist unabdingbar für einen angemessenen Umgang mit Schrecksituationen.
Bei nicht transformiertem Reflex können folgende Auffälligkeiten auftreten:
- Erstarrung bei Schrecksituationen ohne Handlungsmöglichkeit
- Plötzlicher Kindstod ist möglich
- Trockenes Ertrinken, Person kann nur einatmen, nicht ausatmen Sofortige Verlangsamung des Herzschlages bei Reflexaktivierung Dadurch verringerte Sauerstoffzufuhr zum Gehirn
- Absacken des Blutdrucks
- Erblassen
- Schnelle Verringerung der Körpertemperatur
- Erniedrigte Anfallschwelle bei Epileptikern
- Schlaffer Muskeltonus – Körper sackt in sich zusammen
- Ohnmachtsanfälle
- Hypersensibilität gegenüber Licht, Geräuschen, Menschenmengen, Kritik
Unfähigkeit, auf äußere Ansprache oder Ereignisse zu reagieren - Autismusähnliches Verhalten Unfähigkeit, auf bedrohliche Situationen zu reagieren
- Schluckbeschwerden
- Sprachliche Ausdrucksschwierigkeiten in Konflikten
- Konfliktvermeidung
- Hypochondrie
- Extreme Berührungsempfindlichkeit (s.Taktilität)
- Depressions- und Selbstmordgefährdung
- Trennungsängste
- Schulängste
- Emotionale Starre
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