Oxytocin bei der Geburt – Psychische Folgen bis hin zu Autismus?

Bereits seit den 60er Jahren wird das körpereigene Hormon Oxytocin in synthetischer Form als Pitucin zur Wehenförderung eingesetzt. Dieses synthetische Oxytocin ist aufgrund seiner Langzeitfolgen aber sehr umstritten und könnte, wenn die vielen Studien in dieser Richtung recht behalten, verheerende Auswirkungen auf unsere Gesellschaft haben. Denn: Es gibt Zusammenhänge zwischen der Zugabe von synthetischem Oxytocin bei der Geburt und späteren psychischen Schäden. Jetzt ist sogar von Autismus die Rede. Und immer mehr Geburten werden unter dem Einsatz von Oxytocin durchgeführt. Das bedeutet, dass wir es mit einem ernsthaften Problem für unsere Wirtschaft zu tun haben.

Schnelle Geburt
Bei einem natürlichen Ablauf leitet das Baby selbst die Geburt ein, weil schlicht und einfach die Placenta nicht mehr genügend Nährstoffe hat, und das Baby eine andere “Nahrungsquelle” braucht. Wenn allerdings die Mutter Oxytocin verabreicht bekommt und daraufhin die Wehen losgehen, erreicht das Oxytocin über die Nabelschnur auch das Kind und verhindert so seine natürliche Zusammenarbeit mit der Mutter. Die Folge ist ein Trauma, denn ein physiologischer Prozess kann nicht in “seiner Zeit” zu Ende gebracht werden. Oxytocin heißt übersetzt aus dem Griechischen sogar „schnelle Geburt“, was es wortwörtlich trifft. Wie beim Kaiserschnitt erlebt das Baby während der Geburt das Gefühl des „nicht fertig Werdens“ (siehe Blogbeitrag „Nicht fertig werden). Diese Erfahrung scheint eine bedeutende Wirkung auf die menschliche Psyche zu haben, wie Studien belegen. So wird die gießkannenmäßige Verabreichung von Oxytocin als die Basis vieler neuropsychiatrischer Krankheiten, insbesondere im Bereich des Autismus, angesehen (vgl. McCarthy M M und Altemus D M, 1997).

Bonding wiederbeleben
Mangelndes Vertrauen in sich selbst und andere, Aggressionen, Bindungsängste – nur einige der Spätfolgen, die das ganze Leben dieser Kinder beeinträchtigen, auch noch als Heranwachsende und Erwachsene. Dabei wäre es so einfach: Zurück zur natürlichen Geburt und einer gesunden Etablierung des lebenswichtigen Bondings nach der Geburt. Diese wichtige Mutter-Kind-Interaktion muss unbedingt wieder stärker gefördert und von allen an einer Geburt Beteiligten gefordert werden. Bis das synthetische Oxytocin wieder auf dem Rückzug aus den Kreißsäälen dieser Welt ist, bleibt mir nur, aufzuklären und mit den traumatisierten Kindern zu arbeiten.

Quelle: Hormone, Neurotransmitter von HP Ariane Lorenz-Zappe in Kooperation mit Dr.med.D. Klinghardt, erschienen im INK Institut für Neurobiologie

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