Reflexintegration

Wann ist eine Reflexintegration sinnvoll?

Das Thema der nachträglichen Reflexintegration von nicht zeitgerecht integrierten frühkindlichen Reflexen beschäftigt mich bereits seit 20 Jahren. Die Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern werden immer mehr beobachtet und lassen viele Eltern, Erzieher und Lehrer manchmal verzweifeln. Zu sehen ist dies in erster Linie an einem unreifen Bewegungsmuster. Die motorischen Restreaktionen von nicht integrierten Reflexen lassen die Bewegungen ausladend, unkontrolliert und vollkommen unbewusst erscheinen. Sie sind unkoordiniert, das Gleichgewicht ist nicht ausreichend vorhanden, und die Kinder können sich wegen der Unruhezustände nicht konzentrieren. Das hängt mit einer mangelnden Gehirnreifung zusammen, weil die frühkindlichen Reflexe wie z.B. der Moro, der viel mit Angst zu tun hat, oder der asymmetrische tonische und der symmetrische tonische Nackenreflex, die ebenfalls beide für eine gesunde Körperkoordination zuständig sind, im ersten Lebensjahr nicht zeitgerecht integrieren konnten.

Was hat das Gehirn mit Reflexen zu tun?

Der neurologische Ursprung der frühkindlichen Reflexe sitzt im Hirnstamm, und wenn diese nicht integriert wurden, bedeutet dies, dass die einzelnen Gehirnareale nicht ausreichend miteinander verknüpft wurden und nicht entsprechend dem Alter reifen konnten. Das ist so, als ob alle Informationen einen Umweg gehen müssen, um dorthin zu gelangen wohin sie gehören.

Der Hirnstamm ist für unsere physiologischen Grundbedürfnisse zuständig, wie die Atmung, die Verdauung oder das Triebverhalten. Das Kleinhirn regelt alle unseren automatischen Bewegungsabläufe. Wenn ich einkaufen gehe, denke ich an meine Einkaufsliste, aber nicht wie ich einen Fuß vor den anderen setze. Das wird vom Kleinhirn übernommen. Darüber stülpt sich das emotionale Gehirn und darüber wieder der Cortex, der für alle kognitiven Leistungen zuständig ist.

Man weiß aus der Hirnforschung seit 30 Jahren, dass unser Bewegungsmuster sowohl die emotionalen als auch die mentalen Gehirnbereiche beeinflusst. Sind die Bewegungen physiologisch, heißt natürlich, ohne überflüssige Bewegungen, können sich auch die emotionalen und mentalen Prozesse natürlich entwickeln. Die Kinder und Jugendlichen kommen an ihr von Natur aus angelegtes Potential heran und können gut lernen.

Ist die Reflexintegration im ersten Lebensjahr nicht zufriedenstellend abgelaufen, so torpedieren die motorischen Restreaktionen das Bewegungsmuster in dem Masse wie die Reflexe nicht integriert wurden. Das ist der Grund, warum man immer mehr verdrehte Haltungen sieht, die Füße schlenkern bei jedem Schritt, die Schultern befinden sich nicht in der Horizontalen, der Kopf befindet sich vor der Körpermittellinie, und zum Ausgleich bildet sich ein Hohlkreuz.

Das setzt sich weiter fort in Schwierigkeiten im sozialen Miteinander, (emotionale Gehirnbereiche) was sich im Kindergarten, in einer mangelnden Schulreife und damit zu Verhaltensproblemen im Schulalltag zeigt (mentale Gehirnbereiche).

Hochsensibilität und Reflexe und Impulskontrolle

Wenn die frühkindlichen Reflexe nicht zeitgerecht integriert wurden, kann es vorkommen, dass das Kind, der Jugendliche oder auch Erwachsene sehr empfindlich ist. Diese Überempfindlichkeit wird häufig mit einer Hochsensibilität verwechselt. Diese Menschen sind ihr ganzes Leben lang Geräuschen, Lichtblitzen oder unvermittelten Berührungen gegenüber stark schreckhaft, was nichts mit dem Moro Reflex, sondern mit dem Furcht-Lähmungsreflex zu tun hat, der bei den Betroffenen zu einer Handlungsunfähigkeit führen kann. Sie gehen in eine „Erstarrung“, in eine Lähmungshaltung, aus der sie Zeit brauchen, wieder herauszukommen.

Dieser Reflex wird immer wieder mit dem Moro Reflex „in einen Topf geworfen“, obwohl er auf ganz andere Reize anspringt.

Der Moro Reflex wird aktiviert, wenn der Kopf des Babys nach hinten oder vorne fällt, der Furcht-Lähmungsreflex springt auf die sensorischen Reize visuell (Licht), auditiv (ein Knall) oder taktil (plötzliche Berührung) an.

Die Impulskontrolle ist besonders bei einem noch aktiven Furcht-Lähmungsreflex nicht adäquat.

Wenn die Reflexintegration von nur einem Reflex nicht ausreichend vonstatten gegangen ist, können sich alle nachfolgenden Reflexe auch nicht richtig integrieren.

Muskelspannung und Reflexe

Nicht gut integrierte Reflexe zeigen sich am deutlichsten in einer nicht natürlichen Muskelspannung. Viele Menschen haben eine zu hohe Muskelspannung. Die meisten jedoch – und insbesondere die Kinder und Jugendlichen – haben eine zu schlaffe Muskelspannung, was sehr viel anstrengender ist. Denn diese Menschen haben noch unzureichendere integrierte Reflexe, als die Menschen, die eine überhöhte Muskelspannung haben. Denn um nicht immer wieder zusammenzufallen, muss auf die zu schwache Muskelspannung eine hohe Muskelspannung „drübergelegt“ werden. Das ist auf Dauer sehr erschöpfend.

Sichtbar wird dies in gekrümmten Haltungen, die Person kann nicht ruhig sitzen, der Kopf wird beim Schreiben abgestützt, ein freies Stehen ist kaum möglich, sie muss sich immer wieder anlehnen. Das ständige „Lümmeln“ sind ebenfalls Reflexbewegungen, die eine physiologische Haltung verhindern.

Um nun ein physiologisches Haltungs- und Bewegungsmuster nachträglich zu „erarbeiten“, dürfen auf keinen Fall die Reflexe in irgendeiner Art und Weise wieder ausgelöst oder gar getestet werden.

Man kann es sich so vorstellen, nicht integrierte Reflexe sind wie eine „Wunde“, die man nicht reizen darf, ansonsten heilt sie nicht.

Die Reflexe müssen in Ruhe gelassen werden, stattdessen wird gefragt, welcher physiologische Entwicklungsschritt wurde im ersten Lebensjahr nicht sauber geübt.

In meiner BalanceHIRO® Methode habe ich ein leichtes Bewegungsprogramm, das bei den Kindern weder die Reflexe auslöst, geschweige denn testet.

Darüber hinaus arbeite ich noch mit der Neuroenergetischen® Kinesiologie, die einen guten Einfluss auf die verbesserte Arbeitsweise unseres Gehirns hat.

Reflexintegration passiert auf keinen Fall auf Dauer, indem man die jeweiligen Reflexe immer wieder testet oder durch Übungen ständig wieder auslöst.

In meinem dritten Buch „Geierhals und Hohlkreuz“ habe ich ein ausführliches Kapitel dazu geschrieben, welches Sie weiter unten lesen können.

Mehr Informationen zu frühkindlichen Reflexen und Verhaltensweisen

Auszug zum Thema Reflexintegration von Bärbel Hölscher aus ihrem Buch

Auszug aus Geierhals und Hohlkreuz

3.5. Frühkindliche Reflexe weder testen noch auslösen

Mehrfach habe ich schon betont, dass Reflexe keinesfalls über das erste Lebensjahr hinaus immer wieder getestet werden dürfen. Wenn Sie bei einem Therapeuten sind, der das macht, bitte fragen Sie, welchen therapeutischen Nutzen dies für das Kind hat. Wenn er Ihnen keine für Sie zufriedenstellende Antwort geben kann, verbitten Sie sich, dass es zu weiteren Testungen kommt.

Tatsache ist: Solche Tests sind schlichtweg überflüssig, denn es gibt mittlerweile umfangreiche Literatur darüber, bei welcher Verhaltensauffälligkeit welcher Reflex noch nicht integriert worden ist. Das kann nachgelesen (siehe auch im Literaturverzeichnis ab Seite 104), eindeutig beobachtet und braucht demzufolge nicht mehr getestet zu werden.

Als ich im Jahr 2001 das Testen der frühkindlichen Reflexe an mir selber erfahren musste, war ich danach vollkommen irritiert. Ich konnte mich nicht mehr gut orientieren, mir war schummrig, ich war unaufmerksam, ich wurde leicht aggressiv und mir wurde immer wieder schlecht. Alles in allem hatte ich das Gefühl, mir sei der Boden unter den Füßen weggezogen worden.

Diese Verschlechterung meines Befindens – im Grunde hatte ich ja genau das Gegenteil von den Wirkungen des Tests, nämlich Hilfe zum Wohlbefinden erwartet – beunruhigte mich ebenso wie sie mich anspornte, herauszufinden, was sich da in meinem Körper abgespielt hatte. Die erste Erkenntnis: Verschlechterungen des Befindens traten nicht nur bei mir ein, sondern bei den meisten, die getestet wurden – das wirkte zwar einerseits tröstend, „auch anderen geht es so“; blieb jedoch nach wie vor gänzlich unbefriedigend. Wohlbefinden erreichen – das war das Ziel. Beeinträchtigungen erleiden, nur weil ein Anwender meinte, er müsse frühkindliche Reflexe testen?

Bis heute konnte mir noch niemand zufriedenstellend erklären, warum diese Tests durchgeführt werden, jedoch habe ich mir in den vergangenen Jahren fundierte Kenntnisse erarbeitet, die zeigen, dass das Testen frühkindlicher Reflexe nicht nur überflüssig, sondern sogar schädlich ist.

Denn wenn ein Kind, ein Jugendlicher oder auch ein Erwachsener getestet wird, um zu überprüfen, ob einer der Reflexe noch aktiv ist, wird dadurch seine Kompensationsstrategie aufgebrochen, die sich sein Körper „mühsam erarbeitet“ hat, um mit den Unzulänglichkeiten, die sich wegen nicht integrierter frühkindlicher Reflexe ergeben haben, zurechtzukommen. Erinnern wir uns daran, dass der Ursprung der frühkindlichen Reflexe im unbewussten Teil des Gehirns, dem Hirnstamm, liegt. Bis vor einigen Jahren dachte man noch, dass die frühkindlichen Reflexe im emotionalen Teil beheimatet sind, was natürlich nicht stimmen konnte. Denn auch Reptilien haben Reflexe, aber kein emotionales Gehirn. Das heißt, dass der jeweilige Reflex in dem Moment der Testung gereizt wird. Damit ist der Körper des Getesteten überfordert. Das Gehirn bekommt so die Information, es gehe ums Überleben, fängt daraufhin an, auf unterschiedlichste Art im Überlebensmodus zu reagieren und hat dadurch massiven Stress.

Hier nochmals einige Beispiele: Dem Getesteten wird es komisch bis schlecht, die Person wird aggressiv, Schwindel kann sich bemerkbar machen, die Kommunikationsfähigkeit ist verquer, weil ja nicht mehr aus dem bewussten Teil des Gehirns AGIERT wird, sondern aus dem unbewussten Teil wird nur noch REAGIERT – dies dann natürlich einerseits in Überreaktionen oder aber unter Umständen andererseits auch apathisch. Der Getestete befindet sich im Überlebensmodus. – Wer will das schon?

Vor diesem Hintergrund vertrete ich meinen Ansatz.

Die mangelnde Integration von frühkindlichen Reflexen geht einher mit einer mangelnden Zentrierung.

Nicht gut integrierte Reflexe zeigen sich am deutlichsten in einer nicht natürlichen Muskelspannung. Viele Menschen haben eine zu hohe Muskelspannung. Die meisten heutzutage jedoch – und insbesondere die Kinder und Jugendlichen – haben eine zu schlaffe Muskelspannung, was sehr viel anstrengender ist. Denn diese Menschen haben noch unzureichenderer integrierte Reflexe als die Menschen, die einen überhöhten Muskeltonus haben. Denn um in der Körperhaltung – Geierhals und Hohlkreuz – nicht immer wieder zusammenzufallen, muss auf die zu schwache Muskelspannung eine hohe Muskelspannung „drübergelegt“ werden. – Das ist auf Dauer sehr erschöpfend.

Sichtbar wird dies in gekrümmten Haltungen, die Person kann nicht ruhig sitzen, der Kopf wird beim Sitzen abgestützt, ein freies Stehen ist kaum möglich, sie muss sich immer irgendwo anlehnen. Das ständige „Lümmeln“ stellt ebenfalls eindeutig eine Kompensationsstrategie dar: Von Zentrierung keine Spur. Wichtig ist es, dass Kinder NICHT ständig Übungen machen, die zur Auslösung der jeweiligen Reflexe führen.

Betrachten wir als zentrales Beispiel den spinalen Galant-Reflex, der zum Beispiel fürs Einnässen mitverantwortlich ist. Er wird, wie schon erwähnt, ausgelöst durch ein Streichen rechts und links der Wirbelsäule von oben nach unten. Wenn zum Beispiel durch die Übung, bei der ein Kind auf dem Rücken liegt, die Beine lang ausgestreckt oder angezogen, und eine Begleitperson schaukelt den Körper des Kindes immer wieder von oben nach unten, wird dadurch der Spinale Galant Reflex gereizt.

Wie ich immer wieder höre, verstärkt sich in Folge dieser Übung das Einnässen nur noch mehr und manche Kinder fangen sogar an, einzukoten.

Doch mit dieser Übung wird nicht nur der spinale Galant-Reflex gereizt, sondern alle Reflexe, die über eine Kopfneigung nach hinten und vorne ausgelöst werden, weil beim Schaukeln der Kopf nach hinten wegkippt.

Somit werden die anderen Reflexe quasi nebenbei mit ausgelöst, obwohl sie bereits ganz gut integriert worden waren, und es werden hier Kompensationsstrategien in dem Maße aufgebrochen, wie bei Betroffenen, bei denen diese Reflexe schlecht integriert wurden. Diese Auswirkungen von Übungen zum spinalen Galant-Reflexes können nicht gewollt sein.

Die Gefahr derartiger Auswirkungen besteht bei nahezu allen Tests und ihren je nach Behandlungssystem dazugehörigen Übungen der frühkindlichen Reflexe. Dabei bleiben die Reaktionen der Kinder auf die einzelnen Übungen stets abhängig davon, inwieweit Kompensationsstrategien bei ihnen aufgebrochen werden. Je weniger das passiert, umso mehr können die Kinder profitieren.

Mein Ansatz ist, dieses zuvor beschriebene Schaukeln aus der Zentrierung heraus zu initiieren. Dann fühlt es sich für die Betroffenen ganz anders an und die Gefahr unerwünschter Auswirkungen, durch das quasi nebenbei erfolgte Auslösen anderer Reflexe, bleibt minimal. Das gilt für alle anderen Übungen auch. Jedoch würde ich bei einem aktiven spinalen Galant-Reflex aus der notwendigen Abwägung der Risiken die Schaukelübung auf keinen Fall anwenden.

Ein Kind, das ich in die Zentrierung lege, erfährt ein Wohlbefinden, das es vorher nicht hatte, und das Nervensystem beruhigt sich wieder. Dies zeigt ein Fall zu dem geschilderten Test des spinalen Galant-Reflexes. Nachdem ich in so einem Fall der Mutter geraten hatte, die Schaukelübung sofort einzustellen, hörte das Kind schlagartig wieder auf einzukoten und das Einnässen verlor sich durch sanfte Übungen aus dem BalanceHIRO®-Programm.

Das geht nicht immer so einfach. Ich arbeite außerdem kinesiologisch, und zwar mit der Neuroenergetischen® Kinesiologie nach Hugo Tobar.

Information zum Muskeltest in der Kinesiologie

Kinesiologie existiert im Jahr 2019 bereits seit 54 Jahren und ist ein Oberbegriff wie Medizin. Die Neuroenergetische® Kinesiologie gibt es seit ca. 18 Jahren und basiert auf den laufenden Hirnforschungsergebnissen. Sie arbeitet mit dem sogenannten Verweilmodus, der nur in der Richtung der Kinesiologie angewandt wird, die ihre Grundlagen in der Applied Physiology haben. In der Applied Physiology wird der Muskeltest des Klienten, bevor irgend etwas getestet wird, daraufhin überprüft, ob er überhaupt aussagekräftig ist, sich in der sogenannten Homöostase befindet. In keiner anderen Kinesiologierichtung wird der Muskeltest vorab darauf überprüft. Ich empfehle jedem, der den Muskeltest in seiner Arbeit mit nutzt, zumindest die Technik des exakten Muskeltestens zu erlernen.

Um es nochmals zu betonen, man darf auf keinen Fall irgendwelche Übungen machen, die frühkindliche Reflexe reizen.

Damit befährt man, bildlich gesprochen, „die Reflexautobahn“, die aber ab Ende des ersten Lebensjahres entwicklungsbedingt „gesperrt“ ist und nicht mehr befahren werden darf.

Es gilt, alle Reflexe in Ruhe zu lassen und sich ausschließlich um die Zentrierung zu kümmern, die nicht ausreichend vorhanden ist.

Ich kann es auch damit vergleichen, dass, wenn ich friere, ich nicht auch noch im Badeanzug in die Kälte gehe. – Ich mache das Gegenteil: Ich ziehe mir etwas Wärmeres an und fühle mich damit wohler.

Genauso ist es hier: Die noch aktiven Reflexe haben zu den vielfältigsten Kompensationsstrategien geführt, damit die Person überhaupt klarkam. Reizt man die Reflexe jetzt wieder, indem sie durch entsprechende Testungen und die folgenden Übungen ausgelöst werden (wie im Badeanzug in der Kälte), so führt dies zu einer Verschlimmerung, weil dem Körper (noch) keine Alternativstrategie zur Verfügung steht.

Und diese Alternativstrategie heißt: die körperliche Zentrierung. Wie diese aussieht, beschreibe ich in meinem Buch „Zentrierung – Reflexintegration zur Lösung von körperlichen Haltungsproblemen sowie im nächsten Kapitel. Aus der Zentrierung heraus können fast alle Übungen gemacht werden, denn es werden keine Reflexe ausgelöst. Zeigen mir die Klienten die jeweilige Übung, die sie machen, und ich zeige ihnen dann, wie sie genau die gleiche Übung aus der Zentrierung machen können, erleben sie die Übung wie neu und als sehr angenehm. Wenn die Person die Übung zum zweiten Mal macht, fühlt sie sie schon ganz anders und staunt darüber, was sich schon verändert hat.

Übrigens: Alle Übungen, die ich anbiete, dürfen nur ein angenehmes Gefühl hervorrufen, und nicht ich sage, wie lange und ob die jeweilige Übung gemacht werden soll, sondern der Klient, egal ob es ein Kind, ein Jugendlicher oder ein Erwachsener ist.

Sobald ein Klient sagt, dass es ihm nicht angenehm ist, wird die Übung sofort beendet, weil das Gehirn und damit der Körper in diesem Moment noch überfordert ist. Körperliches Unwohlsein ist ein eindeutiger Hinweis darauf, dass das Gehirn zu dem Zeitpunkt überfordert ist und nicht etwas Förderliches abspeichert, sondern etwas, das unter Stress gelernt wird. Damit wird unter Umständen wieder eine neue Kompensationsstrategie aufgebaut.